Mein Motto des Jahres 2022: Dankbarkeit

Es ist entschieden! Mein Motto des neuen Jahres ist Dankbarkeit. Im Gegensatz zu Neujahrsvorsätzen, die häufig ein Verhaltensziel zum Gegenstand haben, steckt hinter diesem Motto/Wort 2022 ein Haltungsziel. Damit wird es zwar etwas schwieriger Ende des Jahres zu prüfen ob ich damit erfolgreich war, da es nicht so klar messbar ist. Wie ich dennoch versuchen werde das Motto für mich messbar zu machen, wie es zu diesem Motto/Wort 2022 kam und was es für mich bedeutet, kannst du in diesem Beitrag lesen.
Wie kam es dazu meinen Blog mit einem Mottobeitrag zu starten?
In Vorbereitung meiner Selbstständigkeit als Coach und Trainerin mache ich mir spätestens seit dem letzten Quartal 2021 viele Gedanken über meine Vision, meine Ziele und meine dafür notwendigen Umsetzungspläne. Der Prozess ist natürlich noch lange nicht abgeschlossen und wird mich die nächsten Wochen und Monate neben den ersten konkreten Schritten der Umsetzung weiter beschäftigen. Eine Sache, zu der ich mich aber bereits fest entschlossen habe und die ich von Anfang an umsetzen möchte, ist es zu bloggen – über Expertenthemen und darüber wofür ich stehe und was mir wichtig ist. Dafür habe ich mich in der Blog Community von Judith Peters (Blog like nobody’s reading) angemeldet.
Bereits Ende Dezember 2021 teilte Judith mit, welches Thema als erster Blogartikel für KW 01 vorgeschlagen werden wird: Dein Motto/Wort des Jahres 2022. Also schwirrten meine Gedanken seither öfter mal um verschiedene mögliche Themen herum. Ich dachte idealerweise hängt das Motto mit einem Ziel meines geplanten Business zusammen, damit es mich auf dem Weg dahin unterstützt. Es entstanden Wörter wie Sichtbarkeit, Loslegen, Einfach Machen oder auch Zauber des Anfangs, um der Unternehmung Drive und Umsetzungsstärke mitzugeben.

Dann kam die erste Kalenderwoche 2022 und ich war die komplette Woche bei meiner Weiterbildung zur Natur-Resilienz-Trainerin im wunderschön gelegenen Kloster Esthal mitten im Pfälzer Wald. Am wertvollsten bei der Ausbildung empfand ich die praktischen Übungen in der Gruppe zu den verschiedenen Resilienzfaktoren. Bei einer der Übungen zum Thema Optimismus war Dankbarkeit eine zentrale Intervention mit Naturmaterialien. Und als wir am letzten Abend zu einem kleinen Feuerritual zusammenkamen stand mit Blick in die Flammen für mich fest: Dankbarkeit wird mein Motto für das Jahr 2022.

Was sind meine persönlichen Gründe für mein Jahresmotto?
Es gibt viele Gründe sich darauf zu besinnen wofür man im Leben dankbar ist und ich habe in der Vergangenheit auch schon mal dem einen oder anderen Coachee oder einer Freundin das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs empfohlen. Mir persönlich ist es deshalb so wichtig, weil ich dazu neige zu viele Dinge auf einmal zu wollen und sich damit schnell eine innere Rastlosigkeit entwickelt. Mit einer Haltung der Dankbarkeit wird der Blick auf das gelenkt was ist und nicht darauf was (noch) nicht ist. Damit möchte ich den Zugang zu Gelassenheit und innerer Freiheit auch in Zeiten größerer Unsicherheit bewahren.
Dankbarkeit macht außerdem resilienter. Das Besinnen auf das was mir das Leben bereits schenkt, aber auch auf das was ich selbst bereits im persönlichen wie auch beruflichen Kontext geschafft habe, wie ich Krisen und Umbruchphasen bewältigt und wie ich mich dabei weiterentwickelt habe, möchte ich nicht nur zu bestimmten Momenten wie beispielsweise der besagten Weiterbildung oder beim Aktualisieren des eigenen Lebenslaufes vornehmen. Es soll mich das ganze Jahr über begleiten und mich dabei unterstützen alle auch noch so kleinen Erfolge oder vielleicht auch weniger erfolgreiche Situationen als wertvolle Erfahrungen zu feiern.
Wie wird sich mein Motto Dankbarkeit in 2022 zeigen?
Auch wenn ich mich für dieses Haltungsmotto entschieden haben, möchte ich dennoch versuchen hier ein paar Intentionen festzuhalten, die mich spätestens im Dezember 2022 erkennen lassen wie nah ich meinem Motto gekommen bin:

- Ich schreibe wöchentlich auf wofür ich dankbar bin. Als Turnus nehme ich mir wöchentlich vor, denn es täglich einzuhalten weiß ich aus eigener Erfahrung ist schwierig für mich in den Alltag zu integrieren. Und mindestens 52 Dankbarkeitspunkte am Ende des Jahres klingen nach einer unglaublich wertvollen Schatztruhe.
- Ich beziehe bei Monatsrückblicken in meinem Blog Aspekte meiner wöchentlichen Reflexion mit ein. Damit festige ich meine Intention von Punkt 1 und erhöhe die Sichtbarkeit durch das Teilen in meinem Blog und damit auch die Verbindlichkeit gegenüber mir selbst.
- Sobald ich merke, dass meine innere Unzufriedenheit ansteigt, gehe ich raus in die Natur. Wenn mein innerer streng-dich-an Antreiber durchschlägt, neige ich dazu den Blick zu sehr auf das zu richten was noch alles zu erledigen ist, was ich noch nicht erreicht habe etc. Mit dieser hier genannten Intension gebe ich mir die Erlaubnis gerade in diesen Momenten meine Gedanken zu stoppen und eine Pause zu machen. Das gelingt mir selbst am besten wenn ich raus ins Grüne gehe. Dort teste ich dann verschiedene Selbstcoaching Interventionen zum Perspektivwechsel – in diesem Fall mit dem Fokus der Dankbarkeit.